Donnerstag, 11. Juli 2013

Dienstag, 2. Juli 2013, zurück zuhause


Dienstag, 2. Juli 2013

Wie üblich bekommen wir im Frühstücksraum einen Tisch zugewiesen. Als ich mit den Teetassen hinkomme, liegt eine Aktenmappe auf dem Tisch, er wurde okkupiert. Die Angestellte setzt uns an eine andere Stelle, direkt hinter der Geschirrsammelstelle. Offensichtlich hat sie einen Fehler gemacht, will es aber nicht zugeben - Gesichtsverlust. Ich ärgere mich ein bisschen, vermutlich, weil ich mich schlecht behandelt vorkomme und an Korruption denke. Völlig unnötige Energieverschwendung. Das Klappern des Geschirrs hört man auf dem ursprünglichen Platz ebenso wie hier.
Diesmal trage ich das Gepäck nicht selbst runter, sondern lasse es abholen, es soll ohnehin zur Aufbewahrung gebracht werden.
Wir gehen zur Bushaltestelle, wo ich feststelle, dass ein Bus direkt zur Marina Bay fährt. Mit dem Bus ist es besser, denn da sehen wir was von der Stadt, außerdem ist die direkte Fahrt schneller als die mit Umsteigen in der U-Bahn. In "Gardens by the Bay" sehen wir uns erneut um, diesmal scheint die Sonne, da sieht alles ein bisschen anders aus. Aber auf einen Besuch der beiden Hallen verzichten wir, denn sie sind auf 20° runtergekühlt, das ist mir zu wenig. Stattdessen begeben wir uns in das Nationalmuseum bei Dobi Gaut. Dort ist es zwar nicht viel wärmer (23°), aber eine sehr gut gemachte Ausstellung über die Geschichte Singapurs erwartet uns. Es gibt immer zwei Wege durch die Exponate, einen wie man es gewohnt ist, aus der Sicht der Historiker und der Mächtigen und einen aus der Sicht der "Kleinen Leute", einzelner Individuen. Viel länger als erwartet halten wir es aus.
Ein Drink am Singapore River vor dem Copthorne steht am Ende dieses Tages, bevor wir uns im Hotel umziehen.
Die Taxifahrt zum Flughafen ist schnell und deutlich preiswerter als in der umgekehrten Richtung am Freitag. Auch das Einchecken ist wie eigentlich immer problemlos - irgendwie ist es komisch, nichts in der Hand zu haben, nur den Pass vorzuzeigen, damit man seinen Platz "einnehmen" kann. Dann heißt es warten, denn natürlich sind wir viel zu früh dran, und die letzte Kontrolle mit Scan des Handgepäcks ist hier in Singapore erst unmittelbar vor dem Gate.
Nach einem sehr ruhigen Flug sind wir auf die Minute pünktlich in Frankfurt, kommen problemlos durch die Passkontrolle (für das diplomatische Corps) und kurz nachdem wir am Band stehen ist auch unser Gepäck da, alle drei Teile. Werner fährt gerade in die Garage. wenig später ist auch er am "Meetingpoint" und so dauert es nicht mehr lange, bis wir in Neckarhausen vor unserem Haus stehen. Eine lange Reise ist zu Ende. Im Grunde hätte ich es leicht noch länger ausgehalten, dennoch ist es schön, wieder hier zu sein.